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Meldung

INFORMATIK 2018: Den gesellschaftlichen Diskurs mitgestalten

Zukunft der Arbeit – Zukunft der Informatik: Zu diesem Thema diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft mit der deutsche Informatik-Community am 26. und 27. September auf der GI-Jahrestagung INFORMATIK 2018 im Fraunhofer Forum in Berlin. Auf drei Bühnen stellten wurden in Workshops, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen die drängenden Fragen zur digitalen Bildung, der Zukunft der Arbeitswelt, Sicherheit, Schutz und Vertrauen in einer digitalen Gesellschaft sowie der Ethik in der Informatik und der Regulierung von Algorithmen diskutiert.

 

Manfred Kloiber, Redakteur beim Deutschlandfunk fasst die Entwicklung der GI-Jahrestagung folgendermaßen zusammen: „Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik (...) in Berlin wurde über die Kontrolle und Regulierung von Algorithmen, über Grenzen des Einsatzes Künstlicher Intelligenz, über Arbeit und Leben in der digitalisierten Gesellschaft und auch erstaunlich viel über politische Konsequenzen und ethische Überlegungen debattiert. Das Familientreffen der Informatiker, es ist thematisch breiter geworden.“

Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik im Deutschlandfunk: „Wir glauben dass die Informatik inzwischen in so viele Lebensbereiche hinein reicht, dass wir eigentlich nicht nur als Fachleute über das Thema sprechen können, sondern wir müssen eben auch in angrenzende Bereiche gehen. Und dann spielen eben Fragen von Industrialisierung, Robotern, die eben uns die Arbeit wegnehmen könnten, aber auch die Chancen auf der anderen Seite eine große Rolle. Und wenn ich sehe, dass etwa ethische Aspekte auch in anderen Bereichen mehr und mehr eine Rolle spielen, dann haben wir das natürlich auch in unserem Programm.

Ein wichtiges Thema war das Thema der Verantwortung im digitalen Raum. Insbesondere eine Studie der GI-Fachgruppe Rechtsinformatik stand im Fokus des Interesses. Dem laut ZDF heute Online „eine ähnlich hohe Bedeutung eingeräumt (wird), wie den ersten Gutachten für einen europäischen Datenschutz.“ Dr. Bernhard Waltl, einer der Autoren des Gutachtens für den Sachverständigenrat für verbraucherfragen fasst eine zentrale Forderung der Wissenschaftler so zusammen: „Systeme, die Scores berechnen oder Vorhersagen erstellen, müssen transparenter werden. Und sein Kollege Dr. Matthias Grabmair von der Carnegie Mellon University ergänzt: „Entwicklung und Verwendung solcher Algorithmen müssen dringend reguliert werden.“

Weitere Informationen zur GI-Jahrestagung 2018 unter www.informatik2018.de

Alle Fotos der Veranstaltung finden Sie zur Verwendung nach CC-BY-4.0 hier.

Bitte geben Sie bei Veröffentlichung folgende Bildquelle an: GI/Borrs

 

GI-Präsident Prof. Hannes Federrath bei der Eröffnung der GI-Jahrestagung
© Wolfgang Borrs - Gesellschaft für Informatik e.V.
Keynote Speaker Rangar Yogeshwar beim Vortrag auf der Hauptbühne
© Wolfgang Borrs - Gesellschaft für Informatik e.V.
GI-Mitglied Dr. Constanze Kurz (Netzpolitik.org/CCC), GI-Fellow Prof. Debora Weber-Wulff (HTW Berlin) und GI-Vizepräsident Alexander von Gernler (genua)
© Wolfgang Borrs - Gesellschaft für Informatik e.V.
Die Teilnehmenden des Panels zur Digitalen Bildung, v.l.n.r.: Dr. Thomas Sattelberger (MdB, FDP), Moderator Gerald Swarat (GI-Regionalgruppe Berlin/Brandenburg), Dr. Anna Christmann, (MdB, Grüne), Thomas Bachem (CODE University) und Prof. Ira Diethelm (stv. Sprecherin des GI-Fachbereichs "Informatik und Ausbildung / Didaktik der Informatik")
© Wolfgang Borrs - Gesellschaft für Informatik e.V.
Teilnehmende des Panels zur Ethik von Algorithmen, v.l.n.r.: GI-Vizepräsident Alexander von Gernler (genua), Dr. Constanze Kurz (Netzpolitik.org/CCC), Petra Sitte (MdB, Die Linke), Andreas Steier (MdB, CDU), Saskia Esken (MdB, SPD), Prof. Hans-Wolfgang Micklitz (SVRV)
© Wolfgang Borrs - Gesellschaft für Informatik e.V.